Montag, 18. Juli 2011

Deutsche Frauen und alle anderen

Ich bin gerade auf einen Artikel im SZ-Magazin der Süddeutschen Zeitung gestoßen.

Dort wird von Frauen gesprochen, die nicht aus Deutschland kommen, aber einen deutschen Mann geheiratet haben.

Warum heiraten die deutschen Männer ausländische Freuen, deren Kultur sie erst noch kennen lernen müssen. Deren Sprache sie genau so lernen wollen / müssen, wie die Frauen das Deutsche.




Die Männer, die zu Wort kommen, sprechen davon, das sie die Schnauze voll haben. Voll von der Arroganz, der deutschen Frauen. Der erwünschten Vorzugsbehandlung. Der nicht wirklich existenten Partnerschaft.

Ich stecke in einer Ehe, die ich, wenn nicht die Kinder wären, sofort aufgeben würde.
Ich stehe um 4:00 Uhr morgens auf, um zu kochen und wenn die Küche nicht sauber ist, wenn die Dame des Hauses geruht, um 6:00 Uhr geweckt wird (von mir), dann zieht sie ein Gesicht, von dem ich jetzt schon genug habe.

Der Rest der Haushaltsbewohner macht sich Abends noch etwas zu Essen. Weder die Dame des Hauses noch meine Kinder sind in der Lage, mal in die Spühlmaschine zu schauen, die meist leer ist, weil von mir ausgeräumt. Nein. Alles steht auf der Spühle oder dem Herd und ich darf dann Abends oder Morgens, vor dem Kochen, die Küche aufräumen, damit ich dafür überhaupt Platz habe.

Mein Sexualleben, wie schon das eine oder andere mal angesprochen, ist für die Tonne.

Ich wess, das meine früheren Erziehungsmethoden bei meiner Tochter zu laut, zu poltrig und manchmal auch nicht fair waren. Jetzt mache ich es bei meinen Söhnen anders und .... (in zickigem Tonfall)"Mich hättest Du schon lange zusammengefaltet!" - "DEIN Sohn darf erheblich maher als UNSERE Tochter. Ich hätte dabei schon viel früher mit ihr geredet!" toll. Wie man es macht, man macht es falsch. Poltere ich, kriege ich zu hören, ich dürfe nicht poltern, weil die Kinder dann Angst vor mir hätten. Poltere ich nicht, ist es auch falsch.

Und wie war das mit dem Haus ? Wir wohnten in einer Wohnung in Berlin. SIE wollte ein Haus. Sie hatte schon fast alle Vorbereitungen getroffen und schleppte mich zu so einer Baufirma. Ich habe noch eine Weile "Nein" dazu gesagt. Ich wollte nie ein Haus. Mir reichte, was wir hatten, weil es unkompliziert war und nicht mit unnötiger Arbeit verbunden. Sie bearbeitete mich so lange, bis sie ihr Haus hatte. Und nun. Sie hat ja den Haushandwerker / Gärtner / Sparstrumpf auf zwei Beinen. Ich habe neben einem 10-Stunden Job noch den gesamten Papierkram, den halben Haushalt und 2/3 des Gartens. Nur die Beete nicht. Da habe ich vom ersten Tag an gesagt, das ich da nie was machen werde und wenn sie im Unkraut versinken, fahre ich mit dem Rasenmäher drüber.

Wenn es nach mir ginge, dann würde ich gerne eine Frau heiraten, die auch mal, ausserhalb der Arbeit, was hübsches anzieht. Evtl sogar mal Dinge, die mir gefallen und nicht immer die gleichen Klamotten, in denen sie aussieht wie 60 und Unterwäsche, in der sie aussieht wie 70. Von mir erwartet sie, das ich die Dinge anhabe, die ihr gefallen. Ich darf aber keine Erwartungen an sie stellen.
Das gleiche ist bei einigen Gelüsten sexueller Art, die ich habe. Wir mögen es, wenn ich rasiert bin, andersherum mag nur ich es. Sie rasiert sich die Bikinizone ein - zwei mal im Jahr. Wenn meine Schamhaar zu lang werden, weil ICH mich  mal ein halbes Jahr lang nicht rasiert habe, dann kriege ich zu hören, das sie meine Haare in ihrem Mund stören und ich könnte mich ja mal wieder rasieren. Sie bräuchte das ja nicht, weil mich die Haare ja nicht zu stören hätten.

Und sie ist, was ihre ganze Einstellung und Erwartungshaltung angeht, nicht anderes als die meisten anderen deutschen Frauen, die ich in meinem Leben kennen gelernt habe.

Wenn ich irgend wann im Lotte gewinne, teile ich den Gewinn, ziehe von MEINEM Teil eine Anlagesummer für die Kinder ab, bezahle das Haus und UNSERE Schulden und gehe. Sie bekommt die unrsprüngliche Summe der zweiten Hälfte. Dann habe ich meine Ruhe. Auch wenn ich hinterher noch u.U. arbeiten gehen muss und mir kein Auto leisten kann. Aber mir kann niemand etwas vorwerfen. Und meinen Anteil am Haus schenke ich ihr obendrein. Ich will es nicht.

Und vieleicht suche ich mir dann eine Frau, die mir mehr entgegen kommt. Eine Frau, die es liebt, zu verwöhnen und verwöhnt zu werden und das ganze nicht nur einseitig auf sich bezieht.
Aber das geht nur, wenn das Haus bezahlt ist,  damit die Kinder nicht darunter leiden mussen. Zumindest nicht finanziell. Die können am wenigsten dafür.

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